Mit AppV ist es möglich, eine lokal installierte Anwendung innerhalb eine virtuellen Umgebung laufen zu lassen. Das möchtest Du z.B., wenn die virtuelle Plugins für eine lokal installierte Anwendung bereitstellen möchtest. Aber auch zur Fehlersuche in einem virtuellen Paket kann es hilfreich sein, ein lokal installiertes Analyse-Tool im Kontext der virtuellen Umgebung zu starten und so den Fehler einzugrenzen.
AppV stellt für diese Aufgabe vier mögliche Wege zur Verfügung. Je nach Anwendungsfall kann der eine oder andere besser für die jeweilige Aufgabe geeignet sein.
Run Virtual Registry Key
Get-AppvClientPackage Powershell cmdlet
Bei dieser Methode speicherst Du Dir das virtuelle Paket in einer Variablen, die Du dann nutzt, um deine lokale Anwendung im virtuelle Kontext dieses Paketes laufen zu lassen:
$AppvPackageName = Get-AppvClientPackage package
Start-AppvVirtualProcess -AppvClientObject $AppvPackageName cmd.exe
Hierbei repräsentiert das cmd.exe die lokale Anwendung, die Du in der Blase starten möchtest. Mit dieser Methode kannst Du jegliche lokale Anwendung im Kontext einer virtuellen Anwendung starten, egal ob diese gerade läuft oder nicht.
Commandline-Switch /appvpid:pid
Im Gegensatz zur vorherigen Methode, muss bei diesem Weg die virtuelle Anwendung schon laufen. im TaskManager (tasklist.exe) suchst Du Dir dann die entsprechende PID der virtuellen Anwendung heraus und verwendest sie in folgendem Befehl:
cmd.exe /appvpid:4711
Auch hier repräsentiert das cmd.exe die lokale Anwendung, die Du in der Blase starten möchtest.
Commandline-Hook-Switch /appvpid:PID
Bei der letzten Methode muss die virtuelle Anwendung wieder nicht laufen, sondern wird durch den Befehl automatisch gestartet. Wieder suchst Du Dir die nötigen Infos zur virtuellen Anwendung mit dem Befehl
Get-AppvClientPackage *Name der Anwendung*
Aus dem Ergebnis dieses Befehls suchst Du Dir die Package- und die Version-GUID raus und verwendest sie in dem folgenden Befehl:
cmd.exe /appvve:PACKAGEGUID_VERSIONGUID